World Wrestling Entertainment wird von Martha Hart, der Witwe von Owen Hart verklagt. Grund dafür ist die fortwährende Verwendung von Owens Namen und Bildmaterial in den Shows und Produkten der Company. Nach Harts tragischem Tode im Jahre 1999 hatten sich WWE und Martha Hart außergerichtlich auf eine Schadensersatzzahlung geeinigt, die Bret Hart in seinem Buch später mit 18 Millionen US Dollar bezifferte. Weitere Details dieser Vereinbarung waren nicht veröffentlicht worden, doch Martha ist offenbar der Meinung, das es darin eine Vereinbarung gibt, ihren Mann nicht mehr mit der Promotion öffentlich in Verbindung zu bringen. Obwohl es von WWE keien direkten Merchandising Artikel zu Owen Hart gibt, wirde er in der kürzlich erschienenen DVD zur Geschichte der Hart Familie thematisiert, außerdem wurde sein Name auch mehrfach in den TV-Sendungen erwähnt, Matches von ihm im Rahmen der Sendung "Vintage Collection" ausgestrahlt und Bret trug bei einem seiner Raw Auftritte ein Shirt mit seinem und Owens Bild darauf. Dies verstösst nach Ansicht Martha Harts und ihrer Anwälte gegen die Vereinbarung, die damals geschlossen wurde. Sie hätte dem Unternahmen bereits vor einiger Zeit eine Unterlassungserklärung zugestellt, die jedoch ignoriert worden sei. Sie wolle in keinster Weise, dass sie oder ihre Kinder mit WWE in Verbindung gebracht würden, was durch die Produkte und Aktivitäten der Company torpdiert würde. Da sich unter den Beklagten auch die Senatskandidatin und ehemalige WWE CEO Linda McMahon befindet, erregte die Klage großes mediales Interesse und wurde sogar bei CNN zum Gegenstand der Berichterstattung. Dort sieht man die Klage als Rückschlag für Lindas Ambitionen, da sie nun wieder mit den Schattenseiten des Business in Verbindung gebracht wird, während sie alles tut, um sich in der Öffentlichkeit vom Pro Wrestling zu distanzieren. Linda McMahons Sprecher wollten sich nicht zu den Vorgängen äußern, WWE selbst veröffentlichte mittlerweile allerdings sein Statement. Darin wird die Klage als politisches Manöver bezeichnet, was Martha allerdings umgehend zurück wies. Außerdem gab der Chefanwalt von WWE, Jerry McDevitt an, dass diese Klage das erste sei, was man seit der Einigung im Jahr 2000 seitens Martha gehört habe. Zu den Vorwürfen erklärte er nur, dass WWE das Recht habe, sein eigenes copryright-geschütztes Material zu verwenden.

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Einige weitere Details gibt es nun zur Klage von Martha Hart gegen World Wrestling Entertainment. Marthas Schwager Bret Hart stand für einen Kommentar nicht zur Verfügung. Er hatte WWE interssanterweise kurz zuvor verlassen, ob er möglicherweise zurückkehrt ist unklar, da es wohl auch Schwierigkeiten mit der Versicherungsgesellschaft Lloyds gab, von der Bret seine Invalidenrente bezieht und die mit dem Beatdown, den er durch die NXT Rookies vor einer Woche erlitt, nicht glücklich war. Der Zeitpunkt seines (möglicherweise nur vorübergehenden) Abgangs ist aber vielleicht auch nur ein Zufall, den Martha und Bret haben Berichten zu Folge eigentlich kein sonderlich gutes Verhältnis, obwohl Bret sie damals bei der ersten Klage gegen WWE nach dem Tode Owen Harts unterstützte. Brets Bruder Bruce Hart stellte sich ein einem Statement dagegen auf die Seite von WWE und erklärte, dass das Ansehen seines Bruders seiner Meinung nach von der Company nicht in den Schmutz gezogen wurde. Sein Bruder Ross Hart äußerte sich ähnlich. Im Widerspruch zu einem ersten Statement gab WWE Anwalt Jerry McDevitt nun an, im März eine Unterlassungsaufforderung von Martha Harts Anwälten erhalten zu haben, in der sie die Promotion aufforderte, auf die Veröffentlichung der DVD "Hart & Soul" zu verzichten, die die Hart Familie inklusive Owen zum Gegenstand hatte. Außerdem vertrat er die Auffassung, dass Martha Hart eine Person des öffentlichen Interesses sei, denn über den Tod ihres Mannes sei überall berichtet worden und sie habe sogar ein Buch darüber geschrieben. Die Öffentlichkeit habe das Recht darauf, beide Seiten zu hören, also könne sie WWE die Erwähnung Owens nicht verbieten. Ansonsten blieb er bei seinem Standpunkt, dass die außergerichtliche Vereinbarung, die nach dem Unfall Owens im Jahr 2000 mit seiner Witwe geschlossen wurde, keinen Passus beinhalte, der WWE die Verwendung von Bildmaterial von Owen Hart oder die Erwähnung seines Namens verbiete. Martha Hart hingegen verweist auf eine Vereinbarung, die ihr Mann im Jahre 1996 mit der damaligen World Wrestling Federation geschlossen habe, wonach die Rechte der Liga an allem, was ihn betreffe, mit seinem Tode enden würden. Diese Vereinbarung sei von Linda McMahon unterzeichnet worden, weswegen diese auch ausdrücklich als Beklagte genannt worden sei. Linda McMahon gab in einem Fernsehinterview nur ein kurzes Statement ab, in dem sie betonte, dass der Tod Owen Harts vor elf Jahren ein Unfall gewesen sei, der sie und alle anderen bei WWE schwer getroffen habe. Zu den aktuellen Vorwürfen sagte sie nur, sie gehe davon aus, dass World Wrestling Entertainment sich um diese Copyright Fragen kümmern werde. WWE Hall of Famer !Jim Ross schrieb dazu in seinem Blog, dass er nichts von den rechtlichen Fragen verstehe und daher lieber nichts dazu sage, allerdings halte er das Timing für fragwürdig und könne sich außerdem nicht daran erinnern, dass WWE jemals etwas anderes getan habe, als Owens Andenken zu ehren.

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Wie angekündigt, meldete sich Bret Hart zu Wort, um zu der Klage Stellung zu nehmen, die seine Schwägerin Martha (die Witwe seines Bruders Owen Hart gegen World Wrestling Entertainment eingereicht hat. Darin bezeichnete er es als lächerlich, wenn man glauben würde, dass man ihn Owens Interesse handele, wenn man seine Wrestling Karriere totschweige. Owen war ein Wrestler, ein großartiger dazu und außerdem auch stolz darauf. Allerdings habe Martha nichts getan, um das Andenken an ihren Mann aufrecht zu erhalten und daher verschwinde er jedes Jahr etwas mehr aus dem Gedächtnis der Öffentlichkeit. Seiner Meinung nach, geht es in dieser Klage mehr um Publicity und ihr Ego als um Pro Wrestling. Martha müsser akzeptieren, dass Owen nicht mehr da sei, trotzdem müsse es möglich sein, Owen Tribut zu zollen und die Erinnerung an den tollen Menschen und Wrestler, der er war, am Leben zu erhalten. Bret erklärte, er habe schon lange aufgehört, darüber nachzudenken, wie Martha über ihn denke. Sie hätten keinen Kontakt und er habe Owens Kinder seit zehn Jahren nicht mehr gesehen, wobei er nicht mal den Grund dafür kenne. Er selbst habe inneren Frieden gefunden, als er zu Vergebung bereit war und stattdessen lieber die nächste Generation der Hart Familie bei der Realisierung ihrer Träume unterstütze. Nachdem er seit Januar wieder mit WWE Workern aller Ebenen gearbeitet habe, könne er sagen, dass Owen stolz darauf wäre, ein Teil dieser Gruppe zu sein. Egal was Martha sage, die Hart Familie als Gesamtes habe einen Weg gefunden, zu vergeben, mit dem Leben weiterzumachen, auch um der nächsten Generation willens. Nur weil Owen gestorben sei, müsse nicht auch das gesamte Erbe der Harts sterben. Das Beste, was man für Owens Kinder tun könne, sei sie backstage mitzunehmen und sie den Leuten vorzustellen, die ihren Vater auch heute noch liebten und vermissten. Owen würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie Martha versuche, alle seine Erfolge und Taten aus der Geschichte zu streichen. Sie solle ihn lieber feiern als ihn zu verschweigen, denn das sei einfach dumm. In ihrem eigenen Buch habe Martha geschrieben, dass sie Vince McMahon nicht hasse und auch glaube, dass ihm der Unfall Owens leid tue. Das solle sie lieber auch leben, statt nur darüber zu schreiben.

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